Miles in France 1963 & 1964 - Miles Davis Quintet: The Bootleg Series, Vol. 8

Miles Davis

Erschienen am 08.11.24 bei Columbia - Legacy
Künstler: Miles Davis
Genre: Jazz

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Als Volume 8 der Miles Davis gewidmeten Boogtleg Series vereint dieses sechsteilige Boxset fünf Konzerte, die das Miles Davis Quintett zwischen 1963 und 1964 in Frankreich gegeben hat, wovon vier bisher noch unveröffentlicht waren. Aus dem Jahr 1963 war lediglich das Konzert vom 27. Juli im französischen Antibes-Juan-les-Pins bekannt (teilweise auf dem Album Miles in Europe und vollständig in der Kompilation Seven Steps to Heaven, The Complete Columbia Recordings of Miles Davis, 1963-1964). Hier wird es von den beiden anderen Auftritten umrahmt, die das Quintett am 26. und 28. Juli in Juan-les-Pins gab, sowie vom Eröffnungskonzert der Tournee, das am 25. Juli im Théâtre des Champs-Élysées in Paris aufgezeichnet wurde. Ein letztes Konzert im Pariser Salle Pleyel, das mehr als ein Jahr später am 1. Oktober 1964 stattfand, rundet die Kompilation ab.

Dieses spannende Boxset dokumentiert eine der entscheidenden Übergangsphasen in der Karriere des Trompeters und ermöglicht es, den Aufbau und die künstlerische Entwicklung des sogenannten „zweiten Quintetts“ von Miles Davis zu verfolgen, das zu den einflussreichsten Jazzformationen der 60er-Jahre zählte. Auf der Suche nach neuen Klängen und frischem Elan nach der Zusammenarbeit mit John Coltrane stellte der 37-jährige Miles Davis gerade eine neue Band zusammen, indem er das Talent des Hardbop-Saxophonisten George Coleman mit einer atemberaubend einfallsreichen Rhythmusgruppe aus sehr jungen Musikern (dem 26-jährigen Kontrabassisten Ron Carter, dem 23-jährigen Pianisten Herbie Hancock und dem knapp 17-jährigen Schlagzeuger Tony Williams) kombinierte.

In den Konzerten von 1963, die zu den allerersten der Formation gehörten, schien Miles Davis von der respektlosen Modernität seiner jungen Mitstreiter des Free-Jazz wie angestachelt und war buchstäblich wieder im Spiel. Von diesem Moment an veränderte er seine Herangehensweise an schöne, ausgewogene mythische Themen aus seiner früheren Schaffensperiode (All Blues, Milestones, Autumn Leaves, Walkin, My Funny Valentine...) und machte sich nie dagewesene rhythmische und harmonische Freiheiten zu eigen. Der eher klassische George Coleman hatte immer noch Schwierigkeiten, seinen Platz in dieser revolutionären Gruppe zu finden, weshalb er im September des folgenden Jahres von Wayne Shorter vertreten wurde, der eine neue Europatournee startete. Eine Platte dokumentierte diesen Schlüsselmoment in der Geschichte der Gruppe: Miles in Berlin, aufgenommen am 25. September 1964. Das Konzert vom 1. Oktober aus dem Salle Pleyel, das diese Anthologie abschließt, bestätigt auf meisterhafte Weise Miles Davis endgültigen Kurswechsel und seine neue Zauberformel. Ein historisches und unverzichtbares Album! © Stéphane Ollivier/Qobuz

Miles in France 1963 & 1964 - Miles Davis Quintet: The Bootleg Series, Vol. 8

Miles Davis

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Introduction by Andre Francis (Live at Festival Mondial Du Jazz Antibes/Juan-Les-Pins, France - July 26, 1963)