Die Frühlingsduftblüte ist ein wahres Duftwunder im Garten! Unvergleichlich ist das intensive Aroma, das ihre weißen Blüten von April bis Mai verströmen. Das angenehme Bouquet verbreitet sich rasch und macht alle Gartenbesucher auf die sonst eher zurückhaltende Pflanze aufmerksam. Eine süße Note vermischt sich mit fruchtigen Nuancen - ein Duft, der seinesgleichen sucht! Dabei sind die kleinen Blüten weit dezenter, als ihr fulminanter Geruch vermuten lässt. Sie sind an ihrer Basis glockenförmig und zeigen an ihrem Saum vier Kelchzipfel. Stark erinnern sie an die Blüten des Flieders, mit dem (bot.) Osmanthus burkwoodii verwandt ist. Beide Pflanzen gehörten zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) und zählen zur Ordnung der Lippenblütlerartigen (Lamiales). Optisch kann sich die Frühlingsduftblüte nicht ganz mit ihrem Verwandten messen. Doch beim Duft lässt sich der Strauch nicht überbieten! Daher darf er in keinem Duftgarten fehlen.
Vielseitig lässt sich das Gehölz auch in weitere Konzepte integrieren. Die Frühlingsduftblüte harmoniert mit anderen immergrünen Pflanzen und und spielt in gemischten Beeten gern die Nebenrolle. Nur zur Blütezeit will sie alle Aufmerksamkeit für sich. Dem kommt der Gartenbesitzer nach und stattet der Frühlingsduftblüte häufig einen Besuch ab. Freunde intensiven Aromas pflanzen diese Duftwolke neben die Terrasse oder an den liebsten Sitzplatz im Garten. Begleiten zartblühende Stauden den immergrünen Strauch, verkörpert das Arrangement den Frühling. Dicht verzweigt und breitbuschig entwickelt sich das Gehölz auf eine Wuchshöhe von bis zu 300 cm. In der Breite rechnet der Pflanzenfreund mit rund 200 cm und plant einen ausreichenden Abstand zu den nächsten Pflanzen ein. Beim Zusammenstellen empfiehlt es sich, die Frühlingsduftblüte nicht mit anderen duftenden Diven zu kombinieren. Zumindest wenn sie die gleiche Blütezeit haben, stehlen sie sich sonst gegenseitig die Show.
Abseits der Blütezeit punktet Osmanthus burkwoodii mit glänzenden Blättern, die sich elegant dunkelgrün zeigen. Sie sind schmal eiförmig bis lanzettlich und zugespitzt. Da sie sich ganzjährig präsentieren, gilt es, die Frühlingsduftblüte auch im Winter zu gießen. Denn immergrüne Pflanzen verdunsten auch dann Wasser und müssen es über die Wurzeln nachziehen. Fehlen die Niederschläge, hilft der Gärtner mit der Gießkanne nach. Optimal gedeiht die Frühlingsduftblüte an einem halbschattigen und geschützten Standort im Garten. Obwohl diese Pflanze an den Boden keine besonderen Ansprüche stellt, bevorzugt sie einen lockeren und durchlässigen Untergrund. Der Strauch ist etwas frostempfindlich und der Gartenbesitzer ist gut beraten, ihn bereits durch geschickte Standortwahl vor kalten Winden zu schützen. Bei strengen Minusgraden und Kahlfrösten ist ein Winterschutz mit Vlies empfehlenswert. So übersteht die Frühlingsduftblüte die kalte Jahreszeit unbeschadet und punktet schon bald darauf wieder mit ihrem unnachahmlichen Duft!