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Die britische Prog-Legende Yes existiert in zwei separaten Versionen. ARW mit den beiden Aushängeschildern Jon Anderson und Rick Wakeman stand bei den Fans zuletzt höher im Kurs. Eine Annäherung über die Live-Fertigkeiten, wie sie das Dokument "50Th Anniversary - Live At The Apollo" beeindruckend bezeugt, hat leider nicht zu einer Weiterführung im Studio geführt und liegt seit 2020 auf Eis.
Die Fraktion um Gitarrist Steve Howe und Drummer Alan White veröffentlicht nun mit "The Quest" das erste Album nach dem Tod von Bassist und Urgestein Chris Squire im Jahr 2015. "Heaven & Earth" stellte somit 2014 den Schwanengesang des ikonischen Bassisten dar.
Musikalisch und thematisch bewegt sich das Quintett 2021 nahe an den verschrobenen Klangpalästen, die "Close To The Edge" oder "Fragile" so wertvoll gemacht haben. Dabei geht die Band weniger spontan und dafür strukturierter zu Werke als in der juvenilen Frühphase. Songs wie das klassisch orchestrierte "Dare To Know" oder die hippieske Ballade "A Living Island" beweisen den zeitlosen Charakter der Musik.
50 Jahre nach dem kreativen Doppelschlag "The Yes Album" und "Fragile" spielen die Grand Seigneure der gepflegten Prog-Kunst sowohl in Sachen Artwork sowie in punkto Sound mit ihrem Erbe. Dabei hat der Prog der 70er seinen Innovationscharakter längst eingebüßt. Als museales Ausstellungsstück in der Vitrine dient er manch altgedientem Fan als Erinnerungsstütze an die guten alten Zeiten und manch jungem interessierten Padawan des guten Geschmacks als Wegweiser durch den akustischen Dschungel.
Einer künstlerischen Entscheidung zufolge erscheint "The Quest" nun als Doppelalbum. Rohling Nr. 1 erreicht 47 Minuten Spielzeit, der zweite Dreher nur eine viertel Stunde. Was diese Verschwendung an Plastik mit Blick auf die Spielzeit soll, bleibt rätselhaft. Generell kann eine Einteilung vorgenommen werden in Stücke, die dem Prog zugewandt sind und die Songs, die poppig daherkommen.
Damit bildet die Band ihre grundlegende Historie ab von der funkensprühenden Phase in den Siebzigern über die Integration von typischen Achtziger-Manierismen in Sachen Sound und Songwriting. Etwas was Rush im Herbst ihrer Karriere in gekonnte Alben übersetzten ("Snakes & Arrows", "Clockwork Angels"), Genesis hingegen - mit Ausnahme des Prog-Erben Steve Hackett - nie hinbekommen haben. Yes, soviel sei verraten, sind mehr Rush als Genesis.
Ob die Tracks auf "The Quest" nun eher kurz und knapp oder ausufernd ausfallen; das einende Band ergibt das Klangbild. Durch den Einsatz akustischer Gitarren sowie analoger Synths gelingt das akustische Resultat Folk-lastig.
"The Ice Bridge" startet unternehmungslustig mit prägnanten Bass-Linien von Squire-Nachfolger Billy Sherwood. Jon Davison ist zwar nicht Jon Anderson. Der Klang der Stimme ähnelt doch sehr, so dass auch diese Besetzung das Markenzeichen des Falsetts vorzuweisen hat.
In "Dare To Know" kollaboriert das Quintett mit einem klassischen Orchester. Das Arrangement erinnnert stark an das Kino der Sechziger namentlich an Elmer Bernstein festzumachen. "Leave Well Alone" verbindet den Artrock von Pink Floyd sowie die zarten Harmonien des Folk-Duos Simon & Garfunkel zu einer melancholischen Ode an die Vergänglichkeit.
Das zerklüftete "The Western Edge" spielt Pingpong zwischen cineastischen Szenen und beschwingten Uptempo-Parts. Das Highlight hört auf den Namen "The Living Island". Die Band betritt nacheinander die Bühne. Howe legt mit dezenten Saitensprüngen vor, Geoff Downes ergreift im vollen Piano-Akkorden die Iniative, Sherwood zockt eine lässige Basslinie und Alan White rührt mit Finesse und pointiertem Spiel die Kessel. Spätestens wenn Davison die Zeile "Is this a paradise or a prison" beiläufig purzeln lässt, weiß der Hörer, dass dies ein besonderes Stück Musik ist.
Ein kleines Schmankerl bietet "Mystery Tour" von der Zusatz-CD. Hier erzählen Yes von ihrer Beatles-Faszination. Der simple Gute Laune-Track besticht mit vielen Querverweisen auf das Werk der Fab Four. Das ist natürlich weniger Close To The Edge-Format als kreativ knapp auf Kante genäht. Das mit Augenzwinkern vorgetragene Stück tut dem bisweilen mythisch aufgeladenen Fantasy-Rock der alten Herren gut.
© Laut
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Yes, MainArtist, AssociatedPerformer - Steve Howe, Producer - Simon Heyworth, Mastering Engineer - Geoff Downes, Composer, Lyricist - Francis Monkman, Composer, Lyricist - Jon Davison, Composer, Lyricist - Curtis Schwarz, Engineer, Mixing Engineer
(P) 2021 InsideOutMusic under exclusive license from Yes
Yes, MainArtist, AssociatedPerformer - Steve Howe, Composer, Lyricist, Producer - Simon Heyworth, Mastering Engineer - Curtis Schwarz, Engineer, Mixing Engineer
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Yes, MainArtist, AssociatedPerformer - Steve Howe, Producer - Simon Heyworth, Mastering Engineer - Billy Sherwood, Composer, Lyricist - Jon Davison, Composer, Lyricist - Curtis Schwarz, Engineer, Mixing Engineer
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Yes, MainArtist, AssociatedPerformer - Steve Howe, Composer, Lyricist, Producer - Simon Heyworth, Mastering Engineer - Curtis Schwarz, Engineer, Mixing Engineer
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Yes, MainArtist, AssociatedPerformer - Steve Howe, Producer - Simon Heyworth, Mastering Engineer - Billy Sherwood, Composer, Lyricist - Jon Davison, Composer, Lyricist - Curtis Schwarz, Engineer, Mixing Engineer
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Yes, MainArtist, AssociatedPerformer - Steve Howe, Producer - Simon Heyworth, Mastering Engineer - Jon Davison, Composer, Lyricist - Curtis Schwarz, Engineer, Mixing Engineer
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Yes, MainArtist, AssociatedPerformer - Steve Howe, Composer, Lyricist, Producer - Simon Heyworth, Mastering Engineer - Curtis Schwarz, Engineer, Mixing Engineer
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Yes, MainArtist, AssociatedPerformer - Steve Howe, Producer - Simon Heyworth, Mastering Engineer - Geoff Downes, Composer, Lyricist - Jon Davison, Composer, Lyricist - Curtis Schwarz, Engineer, Mixing Engineer
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DISC 2
Yes, MainArtist, AssociatedPerformer - Steve Howe, Composer, Lyricist, Producer - Simon Heyworth, Mastering Engineer - Jon Davison, Composer, Lyricist - Curtis Schwarz, Engineer, Mixing Engineer
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Albumbeschreibung
Die britische Prog-Legende Yes existiert in zwei separaten Versionen. ARW mit den beiden Aushängeschildern Jon Anderson und Rick Wakeman stand bei den Fans zuletzt höher im Kurs. Eine Annäherung über die Live-Fertigkeiten, wie sie das Dokument "50Th Anniversary - Live At The Apollo" beeindruckend bezeugt, hat leider nicht zu einer Weiterführung im Studio geführt und liegt seit 2020 auf Eis.
Die Fraktion um Gitarrist Steve Howe und Drummer Alan White veröffentlicht nun mit "The Quest" das erste Album nach dem Tod von Bassist und Urgestein Chris Squire im Jahr 2015. "Heaven & Earth" stellte somit 2014 den Schwanengesang des ikonischen Bassisten dar.
Musikalisch und thematisch bewegt sich das Quintett 2021 nahe an den verschrobenen Klangpalästen, die "Close To The Edge" oder "Fragile" so wertvoll gemacht haben. Dabei geht die Band weniger spontan und dafür strukturierter zu Werke als in der juvenilen Frühphase. Songs wie das klassisch orchestrierte "Dare To Know" oder die hippieske Ballade "A Living Island" beweisen den zeitlosen Charakter der Musik.
50 Jahre nach dem kreativen Doppelschlag "The Yes Album" und "Fragile" spielen die Grand Seigneure der gepflegten Prog-Kunst sowohl in Sachen Artwork sowie in punkto Sound mit ihrem Erbe. Dabei hat der Prog der 70er seinen Innovationscharakter längst eingebüßt. Als museales Ausstellungsstück in der Vitrine dient er manch altgedientem Fan als Erinnerungsstütze an die guten alten Zeiten und manch jungem interessierten Padawan des guten Geschmacks als Wegweiser durch den akustischen Dschungel.
Einer künstlerischen Entscheidung zufolge erscheint "The Quest" nun als Doppelalbum. Rohling Nr. 1 erreicht 47 Minuten Spielzeit, der zweite Dreher nur eine viertel Stunde. Was diese Verschwendung an Plastik mit Blick auf die Spielzeit soll, bleibt rätselhaft. Generell kann eine Einteilung vorgenommen werden in Stücke, die dem Prog zugewandt sind und die Songs, die poppig daherkommen.
Damit bildet die Band ihre grundlegende Historie ab von der funkensprühenden Phase in den Siebzigern über die Integration von typischen Achtziger-Manierismen in Sachen Sound und Songwriting. Etwas was Rush im Herbst ihrer Karriere in gekonnte Alben übersetzten ("Snakes & Arrows", "Clockwork Angels"), Genesis hingegen - mit Ausnahme des Prog-Erben Steve Hackett - nie hinbekommen haben. Yes, soviel sei verraten, sind mehr Rush als Genesis.
Ob die Tracks auf "The Quest" nun eher kurz und knapp oder ausufernd ausfallen; das einende Band ergibt das Klangbild. Durch den Einsatz akustischer Gitarren sowie analoger Synths gelingt das akustische Resultat Folk-lastig.
"The Ice Bridge" startet unternehmungslustig mit prägnanten Bass-Linien von Squire-Nachfolger Billy Sherwood. Jon Davison ist zwar nicht Jon Anderson. Der Klang der Stimme ähnelt doch sehr, so dass auch diese Besetzung das Markenzeichen des Falsetts vorzuweisen hat.
In "Dare To Know" kollaboriert das Quintett mit einem klassischen Orchester. Das Arrangement erinnnert stark an das Kino der Sechziger namentlich an Elmer Bernstein festzumachen. "Leave Well Alone" verbindet den Artrock von Pink Floyd sowie die zarten Harmonien des Folk-Duos Simon & Garfunkel zu einer melancholischen Ode an die Vergänglichkeit.
Das zerklüftete "The Western Edge" spielt Pingpong zwischen cineastischen Szenen und beschwingten Uptempo-Parts. Das Highlight hört auf den Namen "The Living Island". Die Band betritt nacheinander die Bühne. Howe legt mit dezenten Saitensprüngen vor, Geoff Downes ergreift im vollen Piano-Akkorden die Iniative, Sherwood zockt eine lässige Basslinie und Alan White rührt mit Finesse und pointiertem Spiel die Kessel. Spätestens wenn Davison die Zeile "Is this a paradise or a prison" beiläufig purzeln lässt, weiß der Hörer, dass dies ein besonderes Stück Musik ist.
Ein kleines Schmankerl bietet "Mystery Tour" von der Zusatz-CD. Hier erzählen Yes von ihrer Beatles-Faszination. Der simple Gute Laune-Track besticht mit vielen Querverweisen auf das Werk der Fab Four. Das ist natürlich weniger Close To The Edge-Format als kreativ knapp auf Kante genäht. Das mit Augenzwinkern vorgetragene Stück tut dem bisweilen mythisch aufgeladenen Fantasy-Rock der alten Herren gut.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 2 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:01:28
- Künstler: Yes
- Komponist: Various Composers
- Label: InsideOutMusic
- Genre: Pop/Rock
(P) 2021 InsideOutMusic under exclusive license from Yes
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